Investmentfonds
Die Ziele der Geldanlage sind Rentabilität (finanzieller Erfolg), Sicherheit und Liquidität (Die Liquidität einer Geldanlage gibt an, wie schnell die Geldanlage wieder in Bargeld umgewandelt werden kann.).

Wenn die Sicherheit höher ist, ist die Rentabiltiät niedriger und umgekehrt.

Um die Risikostreuung vernünftig zu praktizieren, benötigt man einerseits viel Kapital, andererseits Zeit um den Markt ausreichend beobachten zu können. Aber wer hat das schon? Aus dieser Situation heraus ist der Investment-Gedanke entstanden.
Wie funktioniert so ein Investmentfond?
Beim Investmentfond zahlen viele Kunden Ihr Geld in einen gemeinsamen Topf. Erfahrene Anlageexperten legen die Gelder nach dem Gesichtspunkt der Risikostreuung in den unterschiedlichsten Märkten im In- und Ausland an. Diese Fachleute, die sich den ganzen Tag mit Geld beschäftigen, können schnell und flexibel auf Veränderungen des Wertpapiermarktes reagieren, so dass das Geld der Kunden rund um die Uhr optimal betreut ist.

Unter dem Begriff Investmentfonds versteht man alle Fonds, bei denen das Geld in Wertpapiere und Immobilien angelegt wird. Die Fonds unterscheiden sich in ihren Anlagegrundsätzen und damit in ihrer Risikoeigenschaften.


Der Aktienfonds investiert überwiegend in Aktien.

Beim Rentenfonds wird das Geld überwiegend in festverzinslichen Wertpapieren (z. B. Pfandbriefe, Kommunalobligationen, Bundesanleihen) angelegt.
Hierbei unterscheidet man in Rentenfonds, die in nationale Rentenpapiere investieren und Rentenfonds, die auch internationale Rentenmärkte nutzen. Das oberste Ziel der Anlagestrategie ist die Sicherheit der Vermögensanlage.

Der gemischte Fonds setzt sich sowohl aus Aktien als auch aus festverzinslichen Wertpapieren zusammen. Auch hier kann die Anlage in deutschen oder ausländischen Werten erfolgen.

Der geldmarktnahe Fonds investiert überwiegend in Wertpapiere mit kurzen Restlaufzeiten. Auf diese Weise wird das Risiko der Kursschwankungen erheblich reduziert. Eine stetige Wertentwicklung ist somit vorprogrammiert. Es gibt keinen Mindestanlagezeitraum. Der Anleger verfügt jederzeit frei über sein Guthaben.

Der Immobilienfonds beteiligt sich an kommerziellen Immobilien. Der Kunde hat, im Vergleich zum Selbsterwerb einer Immobilie, keine Arbeit mit der Auswahl und Verwaltung des Gebäudes. Der Ärger mit den Mietern fällt ebenfalls weg.

Beim offenen Fonds werden laufend Anteile ausgegeben und das Geld entsprechend in Immobilien wiederangelegt. Beim geschlossenen Immobilienfonds wird einmalig eine bestimmte Anzahl an Investmentanteilen ausgegeben, um damit ein bestimmtes Objekt zu finanzieren.


Bei der Kapitalanlage in Fonds gibt es drei Möglichkeiten:

Investmentfonds mit Sparplan: Der Kunde zahlt regelmäßig einen festen Betrag in den gewünschten Fonds und baut sich somit langfristig ein Vermögen auf.

Investmentfonds mit Anlageplan: Der Kunde leistet Einmalanlagen in den gewünschten Fonds. Einmalanlagen können z.B. aus auslaufenden Sparverträgen, fällig gewordenen Lebensversicherungen, Guthaben von Sparbüchern etc. sein. Der Mindestvertrag ist von Fonds zu Fonds unterschiedlich.

Investmentfonds mit Entnahmeplan: Bei einem Entnahmeplan wird regelmäßig vom vorher eingezahlten Kapital ein vom Kunden bestimmter Betrag ausgezahlt. Es werden entweder nur die erwirtschafteten Erträge oder zusätzlich auch das Kapital entnommen. Der Kunde kann mit den regelmäßigen Auszahlungen z. B. seine gesetzliche Altersversorgung ergänzen.


Bei den Fondsgesellschaften werden Anteilscheine ausgegeben. Diese lauten nicht auf einen festen Nennbetrag, sondern dokumentieren eine Beteiligung am Vermögen.

Bei der Beteiligung an einem Fonds entstehen einmalig Ausgabekosten, die in Prozent des Ausgabepreises gerechnet werden. Außerdem können bei einem Fondswechsel je nach Fonds Kosten anfallen.

Der Anleger kann jederzeit über seine Anteile verfügen. Bei einem Verkauf oder Teilverkauf wird der Rücknahmepreis zugrunde gelegt.

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